Ich habe an der Universität Dresden Forstwissenschaften mit Aufenthalten in Kanada, Ecuador und Schweden studiert. Im Rahmen meiner Doktor- und Postdoktorandenforschung arbeitetet ich an der Universität Freiburg im Bereich Waldökologie und war in der Graduiertenschule "Umwelt, Gesellschaft und Globaler Wandel" aktiv. Inspiriert durch mein privates Studium der Buddhistischen Meditation und Psychologie mit Lehrern aus Indien und Nepal seit 2009 fasziniert mich immer noch die Frage, was wir für die gesellschaftliche Transformation zur sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit von dieser uralten Psychologie für uns persönlich und für die Transformation zur Nachhaltigkeit lernen können.
Über die Zeit wuchsen meine priovaten und beruflichen Interessen zusammen, sodass ich im Jahr 2016 das Seminar "Linking Mind and Environmental Sustainability" an der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen an der Universität Freiburg initiierte. Später habe ich an der Universität in Bangor bzw. mit dem Mindfulness Network, Wales, GB, eine Ausbildung zum MBSR Lehrer (Mindfulness Based Stress Reduction) und in London eine Weiterbildung zum Achtsameitslehrer für Schulen (MiSP) durchlaufen. Seit 2020 arbeite ich außerdem als PostDoc an der Sektion Systemische Gesundheitsforschung am Universitätsklinikum Freiburg, und als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg. Von 2023 - 2025 ergänze ich meinen Werkzeugkasten und mein Verständnis um systemisches Coaching und Organisationsentwicklung.
Mein Interesse gilt dem Menschsein, Meditation, Wald und 'Natur und Umwelt'. Meditation als uralte, traditionelle Methode um tiefe Einsicht und Erkenntnis über die existentielle Natur unserer Selbst zu erlangen. Diese Vertrautheit und Expertise steht in direktem Zusammenhang mit unseren (Welt)Ansichten und folglich unseren Werten und Haltungen uns selbst gegenüber (Gesundheit, Wohlbefinden, Lebenssinn etc.), unseren Mitmenschen (Wohlwollen, Rücksicht, Kooperation etc.) und der Welt, in der wir leben (Wald, Natur, Nachhaltkgkeit etc.), und die wir aus unseren Geisteshaltungen heraus kontinuierlich hervorbringen und beeinflussen.
Deshalb ist meiner Ansicht nach die Vertrautheit mit unserer eigenen Natur und der Natur des Geistes von besonders großer Bedeutung. Sie ist verbunden mit der Kraft und Freiheit, leidbringende Annahmen, Sicht- und Verhaltensweisen zu identifizieren und zu überwinden, und verbindende, heilsame, sinn- und lebensstiftende zu kultivieren.
Gemeinsam mit meinen Kolleginnen, Kollegen und Partnerinstitutionen diskutiere ich diese oft sehr praktischen Erkenntnisse zu Meditation und Nachhaltigkeit auf wissenschaftlicher Ebene und in Verbindung zu Nachhaltig (siehe die Projekte "MindEnvironment" und "Kontemplative Psychologie von Selbst und Nachhaltigkeit"). Aus diesem Diskurs und in Kombination mit meinen persönlichen Erfahrungen entstanden bisher zahlreiche Vorträge, Workshops, eine Konferenz, eine universitäre Lehrveranstaltung (siehe Lehre) sowie praktische, immer auch auf persönliche Entwicklung und Nachhaltigkeit ausgerichtete praktische Bildungsangebote.
Die traditionellen psychologischen und philosophischen Wurzeln meiner Arbeiten sind ganz klar im Indo-Tibetischen Buddhismus. Sie ergänzen sich mit der Wissenschaft und Philosophie des säkularen MBSR (Mindfulness Based Stress Reduction). Seinen Ursprung hat diese inhaltliche Reise und Kombination von Fachthemen in meinem persönlichen Wunsch mich für mehr echtes und ehrliches Wohlwollen und Rücksicht der "Natur und dem Leben" gegenüber zu engagieren. Nicht zuletzt, weil Mensch und Natur untrennbar verbunden sind. Daraus entstand mein Interesse für Wald und meine Arbeit als Forstwissenschaftler, die sich später mit Psychologie und Meditation verband.